Stasijaeger 3 - Fortsetzung von 2000
-Im ersten Teil nach meiner Kunstauffassung der Misch-Masch-Technik unter Verarbeitung der
Anklageschrift nun ein weiteres Skript
Nachdem ich auch in der Bundesrepublik mit meinen Kunstvorstellungen der Schreibkunst –„Schreiben nachdem wie mir der Schnabel gewachsen ist oder der bildnerischen Kunst der Misch-Maschtechnik, also nicht das Material, die Form und das Handwerk sind maßgeblich , sondern das was da ist muss Verwendung finden .Die freie Kunst erkennt die Freiheit an.usw usw.
So wie es keine Rolle spielt, welchem Duden oder welcher Rechtschreibegesetze das einzelne Produkt untersteht. Am besten keinem oder ohne keine Regel.
Das verstand auch der Westen nicht.
In der Wendezeit durfte ich wieder in den Osten einreisen, nachdem ich von 1979-1989 ein unbegründetes Einreiseverbot hatte. Ich gründete in einem Haus was ich besetzte die Galery-Staat§Feind in Köpenick, Seelenbinder Str 24. um 1990, 91 herum.
Die Zerrissenheit der beiden deutschen Staaten war nicht unbedingt mein Problem in der Zeit
In der ich in der DDR Jahrgang 48 aufwuchs. Es waren die Bedingungen die man hüben wie drüben
aufstellte und in Gesetze zu schweißen verstand. Die Rücksichtslosigkeit wie Bonzen und Kapitalisten den Einzelnen zu Ihren Sklaven machten. Meine Kunst sollte keine Gesetze Regeln oder Durchführungsmächte „Herrschaften“ kennenlernen oder ihren ausgetretenen Pfaden folgen
müssen. Kunst war und ist für mich die Tat in Abwesenheit von Unfreiheit und Zwang.
Die Rebellion kam von allein. Für die Transformation zur Revolution musste man arbeiten.
Im Osten war Arbeit Pflicht im Westen musste man arbeiten um zu leben. Darum wollten die Menschen auch meine Kunst offenbar nicht?
Über Bespitzelung Zwangsarbeit und Knast habe ich gelacht bis ich den Konkurrenzkampf und
Die spiessige Gier unter all dem erkannte.
Da es für mich nie die Option vom Tellerwäscher zum Millionär gab, ich ihr nie unterlag, war es zwar langweiliger aber auch ehrlicher auf dem Weg zur Selbstverwirklichung, der Befreiung der Kunst was eigentlich die Befreiung der Menschen durch die Menschen mittels Arbeit sein sollte aber nicht war.
Nach Sloterdijk ist die Kunst heute befangen durch die Artifizialität. Genau wie die kapitalistische Gesellschaft seine Krisenanfälligkeit nicht überwinden kann. Die Enthäutung der Kunst durch künstliche Meisterschaften in der Ausschaltung jeglicher Regelwerke führt zum Sinnverlust. Wo die Kunst keinen Sinn mehr ergibt, so verstehe ich Sloterdijk ist sie überflüssig
oder dekadent?! Genau wie der Kapitalismus durch sein zyklisches Versagen auf Grund seiner Gier
sich auszubreiten und den anderen das Gebiet zu entreißen zu Expandieren und sich zu verschulden
sich zu bekriegen und gegenseitig zu vernichten, fehlt ein authentischer Zweck.
Wie gesagt eine Haltung die ich insoweit teilen kann, wie sie sich nicht auf meine Kunst bezieht.
Bevor ich mich entschlossen hatte als Künstler zu leben und zu arbeiten sah ich die Welt als etwas
an, was dem Beutelausblick eines Känguru-Babys sehr ähnlich war. Je mehr ich aber den Anspruch entwickelte, je deutlicher ich es formulierte, desto mehr verwandelte sich der Beutel in einen sehr ungemütlichen Raum mit verriegelten Türen und vergitterten Fenstern versehen. Nie geahnte Abhängigkeiten und Bedingungen sowie Zwänge stellten sich mir in den Weg und hinderten mich
am gehen.
Im sogenannten Sozialismus in dem ich meine erste 30 Jahre erleben durfte, war ich sehr enttäuscht von der Bürokratie der totalitär gefärbten Verwaltung des Staates DDR. Verhielt man sich linientreu
konnte man ein einigermaßen durchschnittliches Leben führen, mit noch mehr Doktrinarismus sogar bestimmte Freiheiten, wie Reisefreiheit oder Redefreiheit relativ angemessen bekommen.
Nicht ganz so entfernt davon entwickelte sich im Westen, aus dem Nationalsozialismus eher ein nationaler Faschismus das was man dann sozialer Rechtsstaat nannte. Eine Spielform der
Demokratie die sich im Besitz der allumfassenden bürgerlichen Freiheiten wähnte?
Der richtige Ort, wie ich meinte nach meinem Scheitern in der DDR meine Ansichten von Freier Kunst und freiem Leben, der Selbstverwirklichung in Genügsamkeit und geistiger Unversehrtheit
In sozialer Angemessenheit als Option anzubieten.
Aus der DDR habe ich den Beweis mitgebracht, dass man eine im Sinne des Humanitarismus (Humanitaire) bestehende oder entwickelte Gesellschaft mit demokratischem Anspruch nicht ernsthaft glauben schenken sollte. So hat man in der DDR auf der Agenda ganz oben zu stehen gehabt, wer nur verdächtig ist nicht für uns zu sein ist gegen uns. MIT UNS MEINE ICH DIE POLITISCHEN MACHTHABER. Im Westen später also auch heute noch hat man leider ähnliche Interessen. Diejenigen die durch die Wahlen, alle vier bis 5 Jahre in die Lage gebracht werden
zu bestimmen. D.h. gewohnheitsmäßige Macht- und Einflusspositionen mehr oder weniger
an sich zu reissen und das Geld so zu verwalten, dass es (sie sagen allen) ihren Leuten zugutekommt. Ihre Leute sind aber letzten Endes diejenige die für die jeweilige Machtkonstellation
sind, also dafür sind. Wer dagegen ist ist auch hier der Feind.
Meinen bescheidenen künstlerischen Weg werde ich im Großen und Ganzen mit dem 75 Geburtstag beenden. Ich habe aber vor das Werk was entstanden ist aufzubereiten.
Vielleicht werde an dieser oder an anderer Stelle noch ein wenig über Einzelnes genauer berichten.
Zum Beispiel was Putin mit Kohlhase gemeinsam hat oder was sie unterscheidet.
Für Interessierte stehe ich und mein Archiv gerne zur Verfügung.
Kalendermacher 78
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Schroeder
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Krausse und Krause